Matthäus Vobruba hat mit seiner Dissertation “Ist Friede käuflich? - Wirtschaftspolitik in Friedensverträgen der Frühen Neuzeit“ erfolgreich sein Doktorstudium abgeschlossen. VICESSE darf zu dieser Gegebenheit Dr. Vobruba herzlich gratulieren.

In seiner Dissertation befasst sich Dr. Vobruba mit Friedensverträgen der frühen Neuzeit.
Um genauer zu sein:

Wenn es um wirtschaftliche Außenbeziehungen in der Frühen Neuzeit geht, konzentrieren sich die Meistererzählungen der Wirtschaftsgeschichte auf die Frage einer europäischen Divergenz, die mittels einer Unterteilung in Peripherie und Zentrum erklärt wird. Die Dissertation zeigt anhand von 130 Friedensverträgen, die zwischen 1500 und 1730 geschlossen wurden, dass dieser Ansatz zu kurz greift und Europa in der Frühen Neuzeit nicht als homogener Wirtschaftsraum betrachtet werden kann. Friedensverträge waren ein zentrales Instrument der Wirtschaftspolitik der Zeit, an dem sich zeigen lässt, wie unterschiedlich die Zielsetzungen der verschiedenen Wirtschaftsräume waren.