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Wie es ist, den Lebensabend hinter Gittern zu verbringen

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Immer mehr Insassen österreichischer Gefängnisse sind alt. Oft haben sie spezielle Bedürfnisse. Eigene Seniorengefängnisse gibt es aber nicht.

Klick. Klack. Klick. Klack. Konzentriert folgen Walter Angerers* Augen dem kleinen, orangefarbenen Ball, der in Sekundenschnelle über das Netz und wieder zurück hüpft. Breitbeinig steht er vor dem Tischtennistisch. Die Sportschuhe knirschen auf dem Schotter. "Shit", flucht er. Der Ball ist ihm entwischt. "Manchmal spiel ich drei Stunden lang", sagt Angerer. Der 79-Jährige hat viel Zeit. Hinter seinem Rücken sieht man meterhohe Mauern. Man muss den Kopf in den Nacken legen, um das Ende zu sehen. Oben befindet sich ein in Schlaufen gewickelter Stacheldraht. Vier Jahre unbedingt hinter Gittern hat Angerer wegen Betrugs ausgefasst. Vor zwei Jahren kam er ins Gefängnis. Innerhalb dieser kurzen Zeitspanne wurden seine Haare weiß. Sollte er nicht frühzeitig entlassen werden, wird er noch einmal etwa zwei Jahre in der Justizvollzugsanstalt (JVA) Salzburg sein.

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